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Mirko wurde in Berlin-Mitte geboren und wuchs etwas östlich davon, in Berlin-Weißensee, auf. Wissensvermittlung im Elternhaus und in der Schule waren für ihn allermeistens ein großes Vergnügen. Nach Abitur und Armeedienst fuhr er mit dem IKARUS-Bus durch die Hauptstadt der DDR.

Den Fall der Berliner Mauer erlebte er als Buchverkäufer „nach Feierabend“. 1991 schloss er eine Ausbildung zum Buchhändler erfolgreich ab.

Sein Studium der Literaturwissenschaft an der Freien Universität Berlin beendete er vorzeitig – wichtiger als seine Reisen durch Texte in Bibliotheken wurden ihm Reisen zu Menschen in fremden Ländern. Eindrücklich und bildreich erzählt er noch heute gern von seinen vielfachen Reiseerlebnissen nach Prag, Paris und in die Wüste Namib.

Berlin und die Region rundherum waren beruflich lange Zeit auf dem Nebengleis, stets jedoch sein Ausgangspunkt. Seit mittlerweile 10 Jahren liebt er es geradezu, Berlinbesuchern seine Heimatstadt zu zeigen und vor allem vom Leben der Menschen hier zu erzählen.

Rundgänge mit Mirko sind anerkanntermaßen humorvoll abgerundet. Detailkenntnisse und Zeitzeugenschaft machen ihn zu einem idealen Begleiter. An seiner Seite fühlen sich seine Gäste nicht nur wohl – sie kommen gern mit ihm ins Gespräch.

 Warum gerade Berlin?

Berlin ist die Stadt, in der ich geboren wurde, hier bin ich aufgewachsen. Insbesondere die Veränderungen der Jahre 1989/90 als Ende staatlicher Indoktrination und anarchischer Aufbruchphase liegen mir als Stadterzähler am Herzen. Heutige Veränderungen (und nicht nur in Berlin) betrachte ich möglichst genau und möchte jederzeit einen Standpunkt dazu gewinnen können. Die Vielfalt der Möglichkeiten, hier Zeit zu verbringen, ist wirklich enorm!

Was ist Ihr Lieblingsort in Berlin?

Einen einzelnen zu benennen, fällt mir nicht leicht. Bei aller Liebe zur Großstadt sind mir Orte wie die Pfaueninsel und der Treptower Park als auch die Gegend um den Müggelsee sehr lieb. Innerstädtisch auf jeden Fall der Große Tiergarten. Nicht nur in der freien Natur, beispielsweise auch in den Sälen der Nationalgalerie auf der Museumsinsel mag ich mich liebend gern entspannen.

Warum sind Sie Stadtführender geworden?

Im Nebeneinander mit anderen Menschen fühle ich mich grundsätzlich wohl. Zu erleben, wie die Großstadt Berlin auf Besucher wirken kann, fasziniert mich wirklich immer wieder aufs Neue. Dabei stehe ich gern zur Seite.

Was sollte eine Besucherin von Berlin von ihrem Besuch Deiner Meinung nach mitnehmen?

Im besten Falle die Gewissheit, hier keine Lebenszeit verschwendet zu haben. Gerne mit ein paar Antworten auf die Frage: Wie konnte dieses Kaff nur je so bedeutend werden??  Auf jeden Fall: mit neugierig-kritischem Blick unterwegs gewesen zu sein und dabei Vergnügen am Besuch gehabt zu haben.

Mirko schreibt auch Beiträge auf dem ViveBlog über Themen, die Reisende interessieren, welche Berlin entdecken wollen.